Seien wir ehrlich, für den neutralen Zuschauer war dieses Spiel mit Sicherheit ein abwechslungsreiches Ereignis. Die Mehrheit der Anwesenden, die das Spiel mit der jeweiligen Vereinsbrille betrachtete, sah jedoch ein teils desaströses Defensivverhalten beider Teams. Die daraus resultierenden zehn Tore führen dazu, dass im folgenden aus Platzgründen fast ausschließlich auf die gefallen Tore und auf ein nicht anerkanntes Tor eingegangen werden kann.
1:0 (11. Minute): Gutes Umschaltspiel des VfR über Gänzle, der im Strafraum Kqiraj bedient, welcher aus kurzer Distanz einnetzt.
1:1 (24. Minute): Fuchs erzielt den Ausgleich für Rechberghausen.
2:1 (27. Minute): Berger setzt sich stark über rechts durch, legt sich den Ball jedoch zu weit vor. Er erkämpft sich den Ball direkt zurück und legt auf Urbez quer, der das 2:1 erzielt.
2:2 (33. Minute): Direkt wieder der Ausgleich für den Gast durch Ziese.
3:2 (39. Minute): Nach einem Eckball köpft Balci zur nächsten Führung für Süßen ein.
3:3 (43. Minute): Langer Ball auf Ziese, der VfR-Keeper Michailidis überlupft.
3:4 (44. Minute): Fuchs sorgt für den Doppelschlag kurz vor der Halbzeit und bringt Rechberghausen erstmalig in Führung.
68. Minute: Großchance für Rechberghausen um das Spiel zu entscheiden, doch Michailidis hält den VfR im Spiel.
70. Minute: Riegert wird im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelt Kqiraj sicher. Der Schiedsrichter verweigert dem Treffer jedoch die Anerkennung, da er ein völliges Abstoppen von Kqiraj in der Anlaufbewegung wahrgenommen hat.
4:4 (82. Minute): Riegert erzielt per Freistoß über die Mauer den Ausgleich.
4:5 (89. Minute): Süßen schläft und Mayer trifft per No-Look-Bogenlampe.
5:5 (90.+6 Minute): Pantina beendet ein verrücktes Spiel standesgemäß. Sein Eckball geht direkt ins Tor.
Nach dem Spiel waren sich die Trainer beider Teams in der Mixed Zone einig, dass ihr Fokus in der nächsten Trainingswoche auf der Arbeit gegen den Ball liegen sollte. Auch der Schiedsrichter musste, nach dem gemeinsamen Videostudium des von ihm aberkannten Elfmetertors, seinen Fehler eingestehen. So verließ niemand an diesem Sonntag das Vereinsgelände zufrieden und doch war der menschliche Umgang miteinander vorbildlich.
Es spielten: Michailidis – Nistor (88. Bayram), Balci, Riegert, Wende – Berger (46. Preißing), di Carlo (63. Isler), Pantina, Gänzle – Urbez (85. Biegert), Kqiraj