Mögliche Wende nach der Halbzeit verpasst
24.03.16 / 21. Spieltag der Kreisliga B9 (Saison 2015/16):
TSG Salach – VfR Süßen 4:1 (1:0)
Eine verdiente Niederlage steckten die Blau-Weißen beim Tabellenführer TSG Salach ein. Mit dieser Vorstellung sollte es am Ende der Saison zum Titel für die Gastgeber langen. Der VfR beklagt noch immer etliche Verletzte und musste bei der TSG wieder auf „AH-Spieler“ zurückgreifen.
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Die Blau-Weißen gingen gut eingestellt in das Derby und wussten ihrer Minimalchance als Außenseiter. So versuchte man von Beginn an etwas tiefer zu stehen, um die Räume gegen die überragenden Salacher Offensivkräfte eng zu halten. Das Umschaltspiel sollte der Schlüssel zum möglichen Erfolg werden, doch wurde in den wenigen Offensivaktionen zu umständlich bzw. zu schlampig nach vorne gespielt. Der Pass in die Tiefe auf den vordersten Spieler Sven Ackermann kam viel zu selten an. Auch wurde man von den Salachern Spielern immer wieder gut angelaufen und die Angriffe verpufften meist noch vor dem Sechzehner. Die TSG hatte in der ersten Halbzeit zwei richtig gute Einschussmöglichkeiten. Meist operierten sie mit langen Bällen von Dridi über die Außenspieler und so kamen sie immer wieder in die gefährlichen Zonen des VfR. Ausgerechnet eine Standardsituation brachte die Salacher Führung in der ersten Halbzeit. Bei einem Eckball auf den langen Pfosten stimmte die Zuordnung in der Süßener Hintermannschaft nicht und Verteidiger Atalay (20.) schob im Nachschuss ein. Der VfR blieb trotz des Rückstandes bis zur Halbzeit seiner Linie treu, war aber nach vorne viel zu harmlos. Um ein Haar musste der VfR den möglichen Knock Out vor der Pause hinnehmen: Stankovic zielte aus aussichtsreicher Position etwas zu genau und der Ball ging am rechten unteren Eck vorbei. So trennte man sich mit einer verdienten Führung der Salacher in die Kabinen.
Der VfR fand sehr viel besser in die zweite Halbzeit. Trainer Andreas Birngruber stellte auf 2 Stürmer um und forderte mehr Mut nach vorne zu spielen. Das sollte sich auch gleich bemerkbar machen. In der 50. Minute wurde Sven Ackermann im gegnerischen Strafraum von den Beinen geholt. Youngster Michael Spee übernahm die Verantwortung, scheiterte aber am Salacher Torspieler – auch den Nachschuss schob er über die Latte. Keinen Vorwurf an Michael, eher an diejenigen Spieler, welche sonst Verantwortung übernehmen wollen und es sich nicht trauten. Das war leider der „Knackpunkt des Spieles“. Der Schock des vergebenen Elfmeters saß tief und als drei Minuten später Gyesaw auf 0:2 erhöhte, vorausgegangen war ein Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung, glaubte keiner mehr so recht an das Wunder bzw. an einen Punktgewinn. Sieben Minuten (60.) später dann die Entscheidung. Dauertorschütze Moro lies Marcus Hirschfeld mit seinem 24. Ligatreffer keine Chance. Noch einen weiteren Treffer erzielte Stankovic (78.) mit einem Sonntagsschuss in den Winkel zum 4:0. Den Ehrentreffer machte Simon Sedlmayer (90.) mit einer schönen Einzelaktion und einem trockenen Schuss ins untere Eck.
Kommenden Sonntag (Anspiel um 13/15 Uhr) sind die Mannschaften von Ditzenbach/Gosbach zu Gast. Da müssen alle Spieler wieder eine Schippe drauflegen, um wenigstens den 3. Platz bis ans Ende der Saison zu verteidigen.
VfR Süßen:
Hirschfeld – Tobias Denk, Björn Stoll, Veton Syla, Simon Sedlmayer – Simon Frey, Nikolaj Denk, Alessandro di Carlo, Felix Traub, Daniel Hartlieb – Sven Ackermann | Eingewechselt: Michael Spee, Luciano Ragusa, Isa Sadiku
Fazit:
Der VfR kam nie richtig zum Zuge. Versäumte es vor allem in der ersten Halbzeit mehr Zweikämpfe, vor allem im Zentrum, zu gewinnen. Die Süßener Torchancen, welche sonst in Hülle und Fülle herausgespielt werden, waren dieses Mal absolute Mangelware. Und „hätte“ man den Elfmeter verwandelt, ja dann wäre bestimmt der notwendige Schub durch die Mannschaft gegangen. Die wohl entscheidende Szene im Süßener Spiel an diesem Abend.
Schiedsrichter:
Peter Merk (souverän)
Schiedsrichter:
Die Reserve verloren unter der Woche gegen die Reserve der TSG mit 4:0. Katastrophale Abspielfehler und Geschenke brachten die Gastgeber schnell auf die Siegerstraße.