Zum Spiel: Der Fussballgott war diesen Sonntag eindeutig ein VfRler. 4 Torschüsse der Süßener Offensive landeten allesamt hinter der Torlinie der TSV, die an diesem Tag einfach kein Glück im Abschluss fand. Zur Verletztenmissere reiht sich nun auch Patrik Widenmeyer mit Verdacht auf eine schwere Knieverletztung.

Der VfR begann nervös und spielt nicht sehr guten gegen den Ball. Fehler im Aufbauspiel passierten zu oft in den ersten 15 Minuten. Dann die 17. Minute. Benny Ernst tritt zum Freistoß an. Der stramm geschlagene Ball wurde erst von Patrik Widenmeyer und von Jan Knittel berührt und landete im Tor des TSV. Das Tor wird aber völlig verdient B. Ernst gut geschrieben. Wenige Minuten später egalisierte die Lebensversicherung der TSV, Giovanni Bunjan, die Süßener Führung. Die TSV Obere Fils machte jetzt richtig Druck und vorallem über die Außen wurden immer wieder gefährliche Angriffe auf das Tor von Eddy Junker gestartet. Aber wieder schlug der VfR zu. In der 30. Minute vollstreckte, der an diesem Tag stark aufspielende Jan Knittel einen Abpraller zur 1:2 Führung. Doch der Jubel, der ca. 40 mitgereisten VfR-Fans, hielt genau 300 Sekunden. Die TSV glich zum 2:2 nach einem kapitalen Fehler im Süßener Aufbauspiel durch Marcel Eichinger. Leider musste Trainer Andreas Birngruber schon früh verletzungsbedingt wechseln und Alessandro Di Carlo kam für Tim Roth. Wieder war es ein Spiel auf ein Tor. Die 4er-Kette um Mathias Trautner hatte alle Hände voll zu tun und konnte die Führung der Heimelf nur mit sehr viel Mühe, Glück und wahrscheinlich dem Einfluss des Fussballgotts, verhindern. In der 40 Minuten dann, wahrscheinlich das Tor des Sonntags, in der Kreisliga A3, wiedermal Jan Knittel. Der Ball lief über mehrere Stationen. Simon Sedlmayer sieht seinen Mitspieler, flankt und Jan Knittel vollstreckt mit einem Volleyschuss aus gut 25 Metern unhaltbar für den Heimtorwart. Der VfR geht mit einer 2:3-Führung die Halbzeit.

Die 2. Halbzeit ist schnell erzählt. Die TSV Obere Fils machte weiterhin unheimlich Druck und spielte immer die technischen und läuferischen Stärken über die beiden Außenseiten aus. Dazu muss erwähnt werden, dass beide Außenverteidiger des VfR keinen Sahnetag erwischt hatten und viel zu leicht Gegner und Ball passieren ließen. Chance für die Heimmannschaft waren in Fülle vorhanden, wurden aber nicht konsequent genutzt oder Eddy Junker war zur Stelle. In der 65. Minuten dann aber doch der verdiente Ausgleich zum 3:3 durch Marco Floridia. Der VfR wechselte nochmal und es kamen Björn Stoll für Benny Ernst und Bastian Bischopp für Jan Knittel. Das Bild des Spiels änderte sich nicht wesentlich. Der Gegner drückte auf das Siegtor, veränderte die Formation und löste seine 4er-Kette auf. Die 85. Minute. Der TSV-Angriff zerschellt mal wieder an der VfR-Abwehr und durch ein schnelles Umschaltspiel gelangt der Ball in Lauf von Bastian Bischopp, der das runde Leder gekonnt über den Torwart lupft. Die 3:4-Führung. Die Sensation im „Täle“ nahm Formen an und nach Abpfiff war die Freunde groß. Der VfR nimmt 3 wichtige Punkte mit im Abstiegkampf.

 

Fazit:
Am Ende kräht keiner der bekannten Hähne danach, wie der Sieg zustande kam. 3 Punkte auf dem VfR-Konto und ein riesiger Schub für das Selbstvertrauen jedes einzelnen Spielers. Natürlich werden die passierten Fehler angesprochen und versucht in den nächsten Trainingseinheiten abzustellen.