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1. Spieltag: VfR – TG Reichenbach

Aufholjagt im zweiten Durchgang

  14.08.2016 / 01. Spieltag der Kreisliga B9 (Saison 2016/17):

 VfR – TG Reichenbach 5:3 (1:3)

Einen am Ende verdienten Heimsieg konnten die Blau-Weißen einfahren. Zur Halbzeit stellten die Gäste den Spielverlauf auf den Kopf und führten mit 1:3. Der VfR vergab zahlreiche Torchancen, darunter zwei Foulelfmeter (16./56.). Nach dem Wechsel drehte man das Spiel binnen sieben Minuten. Der Reichenbacher Torspieler verhinderte mit einer tollen Leistung eine noch höhere Niederlage.

Simon Frey 1 SpieltagDer VfR startete von Beginn an furios und ging nach 57 Sekunden durch Felix Traub, nach schöner Vorarbeit von Simon Frey, mit 1:0 in Führung. In der Folgezeit hatte man gleich mehrere 100%ige Torchancen auf dem Schlappen doch vergab man diese viel zu leichtfertig. Auch ein Foulelfmeter (16.) von Neuzugang Modou Wade wurde kläglich vergeben. Die alte Fußballer-Regel besagt, so etwas rächt sich am Ende. Leider tat es das. Ein langer Befreiungsschlag der Reichenbacher brachte den mehr als schmeichelhaften Ausgleich (25.). Hier wurden gleiche mehrere Fehler produziert. Zum einen nahm der Reichenbacher Stürmer den Ball klar mit der Hand mit, dies hätte der gut stehende Unparteiische sehen müssen! Zum anderen hätte Spielführer Björn Stoll nur den einfachen Rückpass zum Torspieler wählen müssen und es wäre nichts passiert. Diese unglückliche Fehlentscheidung bzw. Unachtsamkeit brachte ab diesem Zeitpunkt einen kleinen Bruch in das Spiel der Blau-Weißen. Man spielte fortan nicht mehr so zielstrebig nach vorne und musste wohl auch dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Auch war in der Folgezeit die Rückwärtsbewegung, vor allem der Offensivkräfte und Mittelfeldspieler viel zu langsam, gegen eigentlich sehr harmlose Gäste. Trotzdem hätte man bis zur Halbzeit noch locker 3 Tore nachlegen können, aber die Chancen wurden entweder leichtfertig vergeben oder man war im Abschluss viel zu ballverliebt. Den Spielverlauf auf den Kopf stellten dann die Reichenbacher mit 2 Kontertoren (43./45.), vorausgegangen waren lange Bälle in die Zwischenräume von Mittelfeld und Abwehr. Bei einem Gegentor kam dann noch ein Missverständnis zwischen Torspieler und Abwehr hinzu. So führten die Gäste ganz plötzlich und völlig unverdient mit 1:3.

Eine deutliche Halbzeitansprache von Trainer Andreas Birngruber und dazu gleich vier Spielerwechsel direkt nach der Pause brachten dann den notwendigen Schwung für eine gelungene Aufholjagd. Die Aufholjagd war im Prinzip binnen weniger Minuten beendet. Genau sieben Minuten benötigten die Blau-Weißen um das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Sven Ackermann bereitete das Anschlusstor mustergültig vor und Luciano Ragusa (46.) brauchte nur noch einzuschieben. Zwei Minuten später fasste sich „Lucio“ ein Herz und ballerte den Ball unhaltbar aus 25 Metern in das Tordreieck. Drei Minuten später dann der verdiente Führungstreffer. Sven Ackermann zirkelte einen direkt verwandelten Freistoß aus 20 Metern unhaltbar in die Maschen. Das Spiel war gedreht, der VfR wollte aber noch mehr. Quasi jede Minute eine Großchance für den VfR. Die größte und wohl einfachste hatte dann Benedetto Prestigiovanni mit einem Foulelfmeter (57.), den aber der Reichenbacher Torspieler aus dem Ecke fischte. Kurz nach dieser Aktion war wieder ein Bruch im Spiel zu erkennen und das Spiel plätscherte so vor sich hin. Man konnte auch sagen der VfR schaltete zwei Gänge zurück. Dazu waren die Gäste aus Reichenbach einfach viel zu ungefährlich, um noch mal dem Spiel eine Wende zu verleihen. Den Schlusspunkt in einer torreichen Begegnung setzte Nikolay Denk (86.) nach schöner Vorarbeit von Sven Ackermann.

VfR-Startelf:
Hirschfeld – Geyer, Stoll, Catli, Sedlmeyer – Frey, Prestigiovanni, Traub, Spee – Wade, Niki Denk
Reservespieler: Ackermann, Emminger, Ragusa, Tobias Denk

Fazit:
Eine saisonübergreifende Schwäche zeigt sich auch wieder zur neuen Saison. Die Abschlussschwäche war mehr als mangelhaft und daran muss noch intensiver gearbeitet werden. Die Torchancen müssen einfach konsequenter genutzt werden, um auch mal Ruhe ins Spiel zu bekommen. So sind die Blau-Weißen noch mit einem „blauen Auge“ davon gekommen und man kann am Ende, trotz der drei Gegentore, von einem gelungenen Saisonauftakt sprechen.