Vergebener Foulelfmeter das "i-Tüpfelchen"

  01. Spieltag der Kreisliga B8 (Saison 2014/15):
 ASV Eislingen – VfR Süßen 2:0 (1:0)


Eine ganz derbe und völlig unverdiente Niederlage musste unsere erste Mannschaft im Auftaktspiel beim ASV Eislingen hinnehmen. Die Blau-Weißen waren in allen Belangen das bessere Team.

Läuferisch wie auch technisch beherrschte man den Gegner über die gesamte Spielzeit. Gefühlte 80 Prozent Ballbesitz, aber leider fehlte am Ende das notwendige Glück oder auch die „Galligkeit" ein Tor schießen zu wollen. Sogar einen vergebenen Foulelfmeter musste man im Süßener Lager hinnehmen. Das Spiel hat natürlich auch gezeigt, dass in der B-Liga nicht nur Fußball gespielt, sondern vor allem "gearbeitet" wird. Individuelle Klasse langt nicht aus, um als Sieger vom Platz zu gehen. Leidenschaft, Laufbereitschaft und vor allem gegen eine robuste Spielweise muss man sich Spiel für Spiel stellen, um auch erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen.

Einlauf beim ASV EislingenDer Spielverlauf ist schnell erzählt. Torspieler Marcus Hirschfeld musste insgesamt nur bei 3 Schüssen auf sein Tor eingreifen. Zwei davon zappelten im Netz. Beim ersten Gegentor vertändelte Simon Sedlmeyer unnötig den Ball und verschuldete somit den unhaltbaren Gegentreffer (28.). Beim zweiten Treffer der Heimmannschaft (78.) stand der Eislinger Torschütze zwar klar im Abseits, aber vor allem in der B-Liga braucht man sich nicht wundern, wenn man das eine oder andere Abseits übersieht. Zwischenzeitlich hätten vor allem Simon Sedlmeyer (35. FE), Massimo Sivlestri oder auch Waldemar Schneider gleich mehrere Tore erzielen müssen, scheiterten aber zum Teil kläglich. Unsere gesamte Offensive hatte am gestrigen Sonntag ohnehin nicht ihren besten Tag – jedoch hätte man bei einer normaler Chancenverwertung trotzdem den Sieg locker mit nach Hause nehmen müssen.

Im hinteren Bereich stand man sehr ordentlich und lies wie schon erwähnt nicht wirklich nennenswertes zu. Beide Innenverteidiger Björn Stoll und Tim Roth überzeugten und harmonisieren immer besser. Das zentrale Mittelfeld mit Denk/Silvestri stand im hinteren Bereich erneut sehr diszipliniert, konnten aber in die Offensive nicht die notwendigen Akzente setzen. Bei den äußeren Mittelfeldspielern Simon Frey und Benny Ernst fehlten die individuellen Impulse, Tom Zwerina und Waldemar Schneider nahmen sich viel zu häufig gedankliche und auch läuferische Auszeiten, vor allem gegen den Ball muss die gesamte Offensive mehr gegen den Ball arbeiten, um einen früheren Ballgewinn zu provozieren.

Fazit: Die Niederlage muss unter der Kategorie „daraus lernen und zukünftig besser machen" abgehakt werden. Allzu oft darf dies aber nicht vorkommen, sonst spielt man in der „Sicherheitsliga" bald um die goldene Ananas. Weiter kam auch die neue "Rückwechselregel" zum tragen. Der ASV übertrieb es in den letzten Schlussminuten und unterbrach bei "gefühlten 10 Auswechslungen" sehr oft den Spielfluss der Blau-Weißen.

Der VfR spielte mit folgender Aufstellung:
Hirschfeld – Lindner, Roth, Stoll, Sedlmeyer – Ernst, Silvestri, Denk, Frey, Zwerina (Hartlieb) – Schneider (Ackermann)